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EUnet Tips und Tricks


Die Beispiele in diesem Kapitel geben Ihnen eine Vorstellung, wie Sie den Internet-Anschluss von EUnet nutzen können, um Ihre privaten oder geschäftlichen Anforderungen zu erfüllen.

Verwendete Werkzeuge
Je nach abonniertem EUnet-Anschluss erhalten Sie eine Software, mit der Sie starten können. Benützen Sie zum Beispiel einen PersonalEUnet-Anschluss für einen Pesonalcomputer unter Windows, dann erhalten eine Shareware-Version von Trumpet Winsock (dem Kommunikations-Basisprogramm für das Internet Protokoll) und Eudora (Windows-Programm für elektronische Post). Dieses Paket enthält sowohl ein gutes Benutzer-Interface für e-mail als auch Benutzer-Interfaces für FTP (Dateiübertragung) und Telnet (Anschluss an entfernte Rechner). Auf dem FTP-Server von EUnet finden Sie weitere Programme, um Internet-Dienste benützen zu können.

Vorgaben für Beispiele
Für die nachfolgenden Beispiele nehmen wir an, dass Sie das Kommunikations - Basisprogramm Trumpet Winsock bereits gestartet haben und mit dem EUnet-Host verbunden sind. Die Beispiele wurden auf einem PC unter Windows erstellt.Wenn Sie Probleme haben, folgen Sie bitte der weiter hinten erläuterten Prozedur. Und wenn alles nichts nützt, nehmen Sie Kontakt auf mit der EUnet-Hotline: Nach Möglichkeit per e-mail oder Telefax oder dann per Telefon. Die e-mail Adresse, Telefax- und Telefonnummern der Hotline finden Sie im Anhang.


Beispiele aus der Praxis

Versenden einer e-mail
Obwohl elektronische Post die einfachste Art der Kommunikation auf dem Internet darstellt, sind Probleme beim Adressieren möglich. Nicht alle am Internet teilnehmenden Netze können über einen beliebigen Weg erreicht werden.

E-mail Adressen im Internet
E-mail Adressen werden in der Form "user@domain-name" (das Zeichen @ spricht man als "at" aus) geschrieben. Der domain-name selbst ist dabei meist aus verschiedenen hierarchischen Elementen gebildet. Eine Adresse lautet also zum Beispiel "stinson@liv.ac.uk". Der allgemeinste Teil steht rechts in der Adresse. "uk" steht hier zum Beispiel für "United Kingdom". Während sich die einen domain-namen auf die Geographie beziehen, charakterisieren andere das Netz. Beispiele: "univ.pict.com" oder "mvs.oac.ucla.edu".

Post zu anderen Netzen
Wenn e-mail zu anderen Netzen versandt wird, sind für die unterschiedlichen Adressier-Schemas Übersetzungen notwendig. Um beispielsweise als EUnet-Kunde an jemanden im IBM-Netz mit der Inter Enterprise Adresse (IEA) dkissuqy zu senden, muss die e-mail Adresse wie folgt geschrieben werden: dkissuqy@ibmmail.com. Um an jemanden mit der CompuServe-ID 100424,3157 zu schreiben, benützt man folgendes Adressformat: 100424.3157@compuserve.com (das Komma muss man durch einen Punkt ersetzen).

Wir senden eine e-mail mit Eudora
Die nachfolgende Abbildung stammt von einer Windows- Version des e-mail Programms "Eudora". Diese Software bietet Dateiablagen mit Eingangs- und Ausgangskorb für Post sowie Kurznamen (nickname, alias), damit Sie die E-Mail Adressen nicht immer wieder von neuem eintippen müssen. Wenn Sie neue Post schreiben, stellt diese Software automatisch ein Briefgerüst bereit und trägt den Absender ein. Was gibt es zu tun? Schreiben Sie die Empfängeradresse in die To: Zeile, den Betreff in die Subject: Zeile und dann die eigentliche Meldung in den grossen freien Bereich. Mit Drücken der Schaltfläche Send wird die Meldung in den Ausgangskorb befördert und von dort gesendet. Sobald sie erfolgreich versandt wurde, erhält die entsprechende Zeile den Status S zugeordnet.

Ungültige Adresse?
Wenn Sie eine ungültige Adresse angegeben haben, kann sofort eine Rückmeldung angezeigt werden. Eine Fehlermeldung kann aber auch von einem entfernten Knoten stammen und ihnen später zugestellt werden. Um einen Fehler beim Versenden einer e-mail zu erzeugen, genügt oft schon ein falscher Buchstabe (zum Beispiel Torun anstatt Torum).

HINWEIS: Es ist nützlich zu wissen, dass im Briefkopf (alle Zeilen bis und mit Attachements:) keine Umlaute und Sonderzeichen verwendet werden sollen. Sogenannte Nationale Zeichen gehören nicht zum 7-bit ASCII Code. Daher sollte auch der Spitzname (üblicherweise in Klammern nach der Netzadresse angefügt) nicht Müller oder LaBonté lauten. Auch der Betreff (Subject:) sollte keine Umlaute oder dergleichen enthalten. Im eigentlichen Meldungstext sind solche Zeichen möglich - das Resultat beim Empfänger hängt aber von dessen Mail-Software ab. Wenn Ihre Empfänger dieselbe Software wie Sie verwenden, gibt es diesbezüglich keine Probleme.

Dokumente versenden
Mit Textverarbeitungs- oder Tabellenkalkulations-Programmen erstellte Dokumente müssen meist konvertiert werden, bevor man sie versenden kann. Programme wie Eudora erledigen dies für Sie und senden diese Dateien als Beilagen (attachements). Bei anderen Mail-Programmen kann es allerdings notwendig sein, solche Dateien mit "uuencodeä oder "binhexä zu konvertieren. EUnet hilft Ihnen in solchen Fällen gerne weiter.

Eine Datei mit FTP übertragen
Das File Transfer Protocol (FTP) erlaubt es, Dateien über das Netz zu bewegen. Dies können Programme, Bilder oder andere Dateitypen sein. Zur Übertragung ist ein "einloggen" in den entfernten Server notwendig, um Kommandos an diesen zu geben. Die meisten Server gestatten einen anonymen Zugang, wobei als Loginname "anonymous" oder "ftp" und als Passwort die eigene e-mail Adresse eingegeben wird.

Beispiel:
Sie möchten eine Windows-Version des Programms Netscape erhalten, um das World Wide Web auszuprobieren. Sie haben gehört, dass Netscape auf dem FTP-Server ftp.netscape.com zu finden ist und zwar im Unterverzeichnis \netscape\windows. Auf Ihrem PC sind die Anwendungen installiert, die Sie mit Ihrem Anschluss erhalten haben. Dazu gehört auch ein Windows-Interface zu FTP. Was gibt es zu tun? Sie starten das WinFTP Programm und geben alle notwendigen Informationen ein, inklusive den Verzeichnisnamen am entfernten Rechner und das lokale Verzeichnis auf Ihrem PC. Für die anonyme Übertragung müssen Sie nur Anonymous login anklicken und dann das Passwort eingeben (das ist normalerweise die eigene e-mail Adresse).

Im nächsten Dialog suchen Sie den Namen der aktuellen Netscape-Version im Verzeichnis des entfernten Rechners und schalten in dieses Verzeichnis um (ChgDir). Die Dateiliste enthält die Datei README. Sie lesen diese Datei mit View und finden die Information über die neuste Version des Programms. Vergewissern Sie sich, das der Uebertragungsmodus auf 'Binary' gesetzt ist. Nun starten Sie die Datenübertragung durch Doppelklick auf diesen Dateinamen. Eine Statusmeldung informiert Sie nun über den Fortschritt der Übertragung.
HINWEIS: Wenn Sie das Dialogfenster breit genug geöffnet haben, sehen Sie die gesamte Verzeichnisinformation inklusive der Dateigrösse. Damit können Sie die Übertragungszeit abschätzen.

System-Spezialitäten
Wenn Sie mit anderen FTP Programmen arbeiten, beachten Sie bitte folgende Punkte:
  • Datei- und Kommandonamen sind meist empfindlich auf Gross- und Kleinschreibung. FileName und filename sind meist nicht dasselbe - also Vorsicht.
  • Achten Sie darauf, dass in Verzeichnisstrukturen anstelle des Backslash (\) der normale Schrägstrich (/) verwendet sein kann.
  • Alle Dateien ausser reinen Textdateien müssen mit dem BINARY mode übertragen werden.
Nachrichten von USENET-News
UseNetNews mit seinen über 7000 Newsgroups kann man als automatisierte Schwarze Bretter oder als globales Medium bezeichnen. Die Newsgroups sind in Themen (topics) gegliedert. Sie lesen die darin enthaltenen Artikel, indem Sie sich einer Newsgroup anschliessen (subscribe). Die Artikel bestehen aus Diskussionsbeiträgen, die in die entsprechende Newsgroup gesandt werden (posted).
Bitte informieren Sie sich zunächst über den Zweck der jeweiligen Newsgroup, indem sie die bereits laufenden Diskussionen aufmerksam mitverfolgen. Und wenn Sie dann sicher sind, in der richtigen Newsgroup zu sein, dann versenden Sie Ihre Meldung an die ganze Welt.

Beispiel:
Nehmen wir an, Sie sind ein Informatiker und entwickeln Software, die vielleicht auch in Länder des Mittleren Ostens geliefert werden soll. Weil dort vollständig andere Kulturen herrschen, müssen Sie besondere Regeln beachten, um Fehlinterpretationen von Ikonen, Farben usw. zu vermeiden. Das Problem ist nun, solche Informationen zu finden. Vielleicht aber ist da schon eine entsprechende Diskussion im UseNetNews im Gange, was Ihnen weiterhelfen kann.
Wenn Sie die NewsReader Applikation das erste Mal starten, vergeht einige Zeit, bis die Liste der Newsgroups vom EUnet- Server in Ihren Computer geladen ist. Zur Zeit bestehen mehr als 7 000 Newsgroups mit einem täglichen Volumen von über 400 MB. Zum Glück sind die Namen in der Liste hierarchisch geordnet, misc.health.diabetes zum Beispiel ist in der Hauptgruppe misc(ellaneous). Ausgehend von dieser Liste definieren Sie Ihre Interessen durch das Abonnement (subscription) einer Newsgroup.

Was ist zu tun?
Sie suchen in der Liste der Newsgroups zum Beispiel nach den Begriffen "cultureä, "human factors" oder "national". Aber über die Funktionen des NewsReader sind Sie vielleicht nicht erfolgreich, weil Sie die entsprechende Hauptgruppe verpasst haben. Da die Liste nun aber auch in Ihrem lokalen Verzeichnis steht, können Sie mit einem Browser comp.human-factors finden. Sie abonnieren sich auf die Newsgroup comp.human-factors (subscribe to) und stellen wieder eine Verbindung zum EUnet Zugangspunkt her. Dadurch wird jetzt die Newsgroup durchsucht und alle Artikel, die seit der letzten Verbindung neu eingetroffen sind, werden Ihnen in einer Liste angeboten. Mit etwas Glück finden Sie hier Artikel zu Ihrem Thema. Die meisten Newsgroups unterhalten ein Archiv und veröffentlichen regelmässig eine Liste mit Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Surfen im World-Wide-Web
Das World-Wide-Web (WWW) gilt als der attraktivste Internet-Dienst überhaupt. Die Informationsangebote sind schier unerschöpflich und werden laufend ausgebaut. Die "mark-up" Technik hält den Inhalt und die Darstellung des Informationsangebotes auseinander, was dem Benützer erlaubt, die lokale Darstellung des WWW-Dokumentes zu beeinflussen. Programme (Viewer, Browser), mit denen man sich durchs WWW bewegt (surfen), sind ähnlich intuitiv wie das Hilfesystem einer Arbeitsstation. Sensitive Textbereiche sind andersfarbig dargestellt. Wenn Sie darauf klicken, verzweigen Sie in das verknüpfte Dokument, egal ob es auf demselben Rechner oder sonstwo im Internet zu finden ist.

WWW Dokumente können aus Text, Bildern, Grafik, Tondateien und Videosequenzen bestehen. Einige dieser Elemente erfordern je nach verwendeter Software zusätzliche Viewer. Neuere Browser unterstützen den gesamten Zeichensatz eines Computers.

Beispiel:
Sie wissen, dass EUnet einen eigenen WWW-Server betreibt und dort interessante Informationen anbietet. Sie starten das Browser-Programm Netscape und geben die Adresse des EUnet-Servers ein: ³http://www.eunet.ch/". Schon kurz nachdem Sie die Enter-Taste gedrückt haben, erscheint die Begrüssungsseite.
Was ist zu tun?
Beim Blättern durch die WWW-Seiten des EUnet-Servers finden Sie hervorgehobene Verweise auf andere Dokumente. Ein Mausklick auf diese Textstellen oder Symbole genügt und das Browser-Programm Netscape ruft das entsprechende Dokument ab.

Bei Ihrer Reise durch das World-Wide-Web könnten Sie auch auf diese farbenprächtige Landkarte der WWW- Server in Frankreich stossen. Die kleinen Quadrate sind sensitive Bereiche. Wenn Sie darauf klicken, öffnet sich ein Dokument mit den Angaben zu diesem Server. Diese Seite dokumentiert die Leistung dieser neuen Kommunikationsmethode recht eindrücklich.

FAQ
Wenn Sie die aufgeführten Beispiele ausprobieren und dabei Probleme auftauchen, gehen Sie bitte nach der folgenden Liste vor, um das Problem einzugrenzen, bevor Sie die EUnet-Hotline kontaktieren. Am besten gehen Sie die Liste von oben nach unten durch. Sobald Sie einen Fehler in Ihrer Konfiguration entdecken, korrigieren Sie ihn und starten die Analyse wieder neu.
  • Wählt Ihr Modem?
  • Wenn nicht: Haben Sie den richtigen communication port gewählt?
  • Verwenden Sie das richtige Kabel?
  • Versuchen Sie das Modem mit einem Terminalprogramm anzusprechen, um sicher zu sein, dass es korrekt funktioniert.
  • Wird das login- script ausgeführt?
  • Wenn nicht: Gibt das Modem Antwort?
  • Setzen Sie die Anweisung ATQ0E1 an das Modem ab, um alle zum Modem gehenden Anweisungen zu sehen.
  • Sehen Sie die login- sequenz?
  • Der EUnet Terminal Server sendet etwa folgendes: login: Pjoeuser password: PPP session to 193.72.8.124 beginning ...
  • Wenn nicht: überprüfen Sie das Passwort (nicht dasselbe wie jenes des Mail-Servers!) und den login-Namen.
  • Überprüfen der Netzwerk-Verbindungen
  • Mit dem Programm Ping stellt man fest, ob Ihr Rechner mit dem Internet verbunden ist. Starten Sie das Programm Ping und geben bei der host: Eingabe-Aufforderung 146.228.10.16 ein. Sie sollten jede Sekunde eine neue Zeile mit "sending xxx bytes" sehen.
  • Starten Sie Ping neuerlich und geben Sie bei der host: Eingabe-Aufforderung ds.eunet.ch ein.
  • Wenn sich nichts tut: Ist die Adresse des Name Servers falsch?
  • Probleme mit grossen Datei-Übertragungen? Der serielle Port Ihres PCs ist eventuell nicht schnell genug, weshalb Sie Daten verlieren. Versuchen Sie eine niedrigere Geschwindigkeit (etwa 19 200) oder installieren Sie einen schnelleren Port.
  • Address-Namen werden nicht aufgelöst
  • E-mail und andere Anwendungen können die symbolische Internet-Adresse (zum Beispiel ftp.eunet.ch) nicht in die entsprechende IP Adresse umsetzen (146.228.10.11).
  • Überprüfen Sie, ob Ihre TCP/IP Software alle drei Name Servers (wie von EUnet angegeben) kennt.
  • Einige Hosts antworten nicht
  • Teile des Netzes sind unterbrochen.
  • Mit einem Programm wie "Traceroute" können Sie feststellen, wo die Übertragung stecken bleibt. Im allgemeinen informiert EUnet über solche Unterbrüche mit einem "Trouble Ticket", dass Sie per e-mail erhalten.
  • Kontaktieren Sie bei Problemen das EUnet-Team. Senden Sie uns eine e-mail, einen Telefax oder rufen Sie die EUnet-Hotline an.


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